Der Raspberry Pi verfügt bei Auslieferung standardmäßig über keine Kühlkörper. Aufgrund der geringen Wärmeentwicklung im Normalbetrieb stellt dies kein Problem dar.
Wird der Raspberry Pi jedoch übertaktet oder im 24/7 Dauerbetrieb eingesetzt, sollte für eine ausreichende Kühlung gesorgt werden. Dazu bieten sich kleine Kühlkörper aus Aluminium oder ein zusätzlicher Mini-Lüfter an. So wird die Betriebstempertatur gesenkt, was sich wiederum positiv auf die Lebensdauer auswirken kann.
Passive Kühlung
Zur Geburtsstunde des Raspberry Pi mußte man sich, mangels Angebot, diese noch aus alten Kühlern selbst zurecht sägen. Mittlerweile gibt es jedoch eine Vielzahl kleiner, passgenauer Kühlkörper für den Raspberry Pi fertig zu kaufen. In der Regel sind die Kühlkörper bereits mit einem selbstklebenden Wärmeleitpad versehen, sodass diese nur noch auf die Bauteile aufgedrückt werden müssen. Meist handelt es sich um 3er Sets, d.h. je ein Kühlkörper für SOC, USB/LAN-Controller und Spannungswandler. Der Kühlkörper für den Spannungswandler ist jedoch optional, denn das Bauteil ist für höhere Temperaturen ausgelegt und eine Kühlung daher nicht unbedingt erforderlich.
Aktive Kühlung
Auf der Suche nach einem möglichst kleinen Lüfter, bin ich auf das Sunon-Modell MC17080V1-A99 gestoßen. Ich glaube man kann ihn zurecht als einen wohl kleinsten Lüfter der Welt bezeichnen. Mit einer Größe von lediglich 17 x 17 x 8 mm eignet er sich ideal als SOC-Lüfter für den Raspberry Pi und passt fast perfekt auf die erhältlichen Kühlkörper.
Anschluss / Verkabelung
Befestigung
Da die Vibration des Lüfters minimal ist, kann man den Lüfter einfach mit Klebstoff auf den Aluminium-Kühlkörper aufkleben. Wird der Raspberry Pi in einem Gehäuse betrieben, sollte man zusätzlich darauf achten, dass oberhalb des Lüfters eine kleine Luftzufuhr geschaffen wird.
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